Ich habe lange mit verschiedenen Zuckeralternativen herum probiert, da herkömmlicher weißer Haushaltszucker durch seine starke Verarbeitung- außer viel Energie (ca. 400kcal auf 100g) -keine Nährstoffe enthält. Damit möchte ich Zucker nicht verteufeln! In Maßen ist es vollkommen in Ordnung auf ihn zurück zugreifen. In diesem Artikel möchte ich euch aber Alternativen vorstellen, die weniger oder sogar gar keine Kalorien enthalten, oder auch gesünder sind. Welche Vor- und welche Nachteile haben Zuckeralternative wie Erythrit oder Stevia?

Agavendicksaft, Birnendicksaft

Besonders bekannt und beliebt ist Agavendicksaft. Die Agave ist eine Kakteenart. Beim Einkochen wird dem Saft so viel Wasser entzogen, dass von 5 Litern Saft nur ein Liter Dicksaft übrig bleibt. Auch wenn Vitamine durch das pasteurisieren oder sterilisieren zum Großteil verloren gehen, bleiben die Mineralstoffe erhalten.

Agavendicksaft ist mittlerweile sehr umstritten. Aagavendicksaft besteht aus Glucose und Fructose, es enthält sogar deutlich mehr Fructose als Haushaltszucker und sorgt in der Leber für eine entsprechend höhere Last. Fructose unterdrückt aber auch die Wirkung des Sättigungs-Hormons Leptin im Gehirn, was bedeutet: Fruktose ist ein echter Appetitanreger.

Agavendicksaft bekommt ihr zum Beispiel hier: Werz Bio Agaven Dicksaft 300g

Stevia

Stevia ist erst seit 2011 in der EU offiziell als Süßungsmittel zugelassen. Seit dem hat das Süßungsmittel einen regelrechten Hype ausgelöst. Stevia ist eigentlich ein rein pflanzlicher Süßstoff, in der EU ist aber nur ein Teil der Steviapflanze zugelassen, und wird hier als verarbeitetes Produkt Steviolgylcosid verkauft.

Stevia ist 300 bis 400 mal süßer als Zucker und ist gut für Diabetiker geeignet.

Nachteile: es gibt Studien, die belegen, dass Stevia gesundheitsgefährdend ist. Außerdem werden fast alle Stevioglycoside aus China importiert.

Ich verwende kein Stevia, da ich den Eigengeschmack nicht mag. Das ist aber wie immer Geschmackssache.

Stevia bekommt ihr beispielsweise hier: Daforto Stevia Streusüße, 1er Pack (1 x 300 g)

Kokosblütenzucker

Kokosblütenzucker ist einer der nachhaltigsten Zucker der Welt- wenn man ihn aus der richtigen Produktion kauft. Um sicher zu gehen, solltet ihr am Besten direkt beim Hersteller nachfragen, ob die Kokosprodukte nachhaltig und ökologisch hergestellt werden. Nachhaltig geführte Kokosplantagen schonen den Regenwald vor der Abholzung.

Kokosblütenzucker enthält fast genau so viele Kalorien wie Haushaltszucker, hat dafür aber einen sehr niedrigen glykämischen Index. Das heißt: er ist für unser Wohlbefinden förderlich, da der Zucker einen gleichmäßigen Anstieg des Blutzuckerspiegels hervorruft. Deshalb ist dieser Zuckerersatz auch gut für Diabetiker geeignet. Kokosblütenzucker hat außerdem den Vorteil, dass er lange sättigt. Anders als hoch-glykämische Süßungsmittel wird die Energie langsam ausgeschüttet und keine extremen Zuckerhochs- und Tiefs verursacht.

Beim Kauf solltet ihr darauf achten, dass der Zucker nicht mit herkömmlichen Zucker gestreckt worden ist!

Einen guten Kokosblütenzucker bekommt ihr hier: Lotao Kiss Java Kokosblütenzucker, 2er Pack (2 x 250 g)

Birkenzucker (Xylit)

Birkenzucker ist ein Zuckeralkohol und antikariogen, das heißt, er bekämpft Kariesbakterien. Xylit ist ein Zuckeraustauschstoff und ist in der industriellen Herstellung verhältnismäßig teuer. In der Natur kommt es in Obst vor (zum Beispiel Erdbeeren oder Pflaumen). Xylit wird manchmal mit Erythrit verwechselt- während Erythrit nahezu keine Kilokalorien hat, enthält Xylit ungefähr die Hälfte der Kilokalorien von Zucker- rund 240kcal pro 100g.

Xylit bekommt ihr hier: Xucker Feinkörniges Xylit in einer Dose, 1er Pack (1 x 1 kg)

Eryhtrit

Eryhtrit ist ebenfalls ein Zuckeraustauschstoff, und wird heute auf mikrobieller Basis mit Hilfe von Pilzen hergestellt. Eryhtrit hat keinen Eigengeschmack und enthält nur 20kcal pro 100g. Auch die Auswirkungen auf Blutzucker- und Insulinspiegel sind nur sehr gering. Eryhtrit hat einen leicht kühlen Nachgeschmack, wenn man es aber zum Backen, im Quark oder im Kaffee verwendet, merkt man davon nichts.

Es kann sein, dass ihr Erythrit nicht vertragt. Erythrit wird zwar zu 90 Prozent über den Dünndarm aufgenommen und über die Niere wieder ausgeschieden. Doch die restlichen zehn Prozent können zu Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen führen. Das kommt immer auf die Verzehrmenge an. Als Richtwert gilt: in der Gewöhnungsphase nicht mehr als 1g Erythrit pro Kilogramm Körpergewicht verzehren.

Um diese Nebenwirkungen zu vermeiden, solltet ihr euch langsam an den Zuckerersatz herantasten und den Körper an Erythrit gewöhnen.

Ich kaufe mein Eryhtrit hier: Xucker Light (Erythrit) in einer Dose, 1er Pack (1 x 1 kg)

 

Falls ihr noch Fragen habt, immer her damit 🙂

xoxo Mona